Am Sonntag, dem 23. November 2014 brach der Vulkan auf der Insel Fogo nach 19 Jahren Ruhe erneut aus. Nahe dem Ausbruchszentrum von 1995 öffnete sich eine Spalte, die neben vulkanischen Gasen und Pyroklastika (Aschen und Steinchen) vor allem auch Lava unterschiedlicher Viskosität förderte. Was zunächst mit dem – vergleichsweise harmlosen – Ausbruch von 1995 verglichen wurde, sollte zum Untergang der Dörfer Portela und Bangaeira führen: Fast alle Häuser in Cha das Caldeiras wurden von der Lava verschüttet.

Rund 1500 Personen verloren ihre Häuser. Sie fanden Unterkunft in einer Schule in Mosteiros sowie in den Notquartieren von 1995. Entgegen den Beteuerungen der Politiker gab es keinerlei Notfallpläne, und die Versorgung der Vertriebenen war – speziell in den ersten Tagen – mangelhaft. Wo die Vertriebenen eine dauerhafte Bleibe finden sollten, ist immer noch nicht geklärt. Die Vorschläge reichen von einer Wiederbesiedelung der Caldeira, über eine neue Siedlung zwischen Achada Furna und Cabeça Fundão, bis zur Renovierung und dauerhaften Nutzung der Notquartiere von 1995. Gleichzeitig wird immer wieder betont, auf die Wünsche der Bevölkerung Rücksicht nehmen zu wollen.Wie immer die Politiker entscheiden werden: Nos ku Nhos wird seinen Beitrag zur Hilfe für die Bevölkerung von Cha das Caldeiras leisten – gezielt dort, wo Hilfe benötigt wird.

 

Eine Chronologie des Ausbruchs