Das war das Vereinsjahr 2021

Vorbemerkung

Die Jahresberichte 2019 und 2020 konnten Corona-bedingt (Einschränkungen bei privaten Besuchen) erst verspätet erstellt werden.

 

1.)

Wie im Vorjahr mussten als Folge der Pandemie sämtliche Aktivitäten ruhen. Konzerte wurden erst gar nicht in Erwägung gezogen, die geplante CD-Produktion mit Tibau wurde auf Februar 2022 verschoben.

 

2.)

In jenen Zeiten, in denen die Corona-Maßnahmen weniger restriktiv waren, besuchten mehrere Kapverdianer Klaus und Gerda in Dornbirn, namentlich:

  • Guenny K. Pires berichtete über aktuelle Projekte und sprach eine Einladung für Nos ku Nhos als Projektförderer zu einem internationalen Filmfestival auf Fogo aus.
  • Susan Hurley-Glowa. Die US-Amerikanische Univ.Prof. für Ethnomusik mit Schwerpunkt Cabo Verde arbeitet an einer Studie über den verstorbenen Komponisten Norberto Tavares.
  • Carmen Souza & Theo Pascal waren anlässlich eines Konzerts im Jazzhaus Lustenau in Vorarlberg
  • Miguel Montrond aus Chã das Caldeiras, der derzeit eine Oenologie-Ausbildung bei Bozen absolviert, kam auf Einladung von Klaus und Gerda nach Vorarlberg.

 

3.)

Im Herbst konnten Klaus und Gerda trotz diverser logistischer Schwierigkeiten (z.B. Inlandsflüge nur vor Ort in Cabo Verde buchbar, etc.) wieder nach Cabo Verde reisen.

  • In mehreren Treffen mit Ortsansässigen in Chã das Caldeiras informierten sie sich über die allgemeine Lage und speziell über die medizinische Versorgung und den (geplanten) Gesundheitsposten.
  • Esther Maca, Handelsdelegierte an der österreichischen Botschaft in Lissabon (und damit auch für Cabo Verde zuständig) nutzte den Besuch einer Messe in Praia, um sich auf Fogo persönlich ein Bild über Nos ku Nhos und das Projekt Gesundheitsposten zu machen. Bei einem Besuch im Haus von Klaus und Gerda bat sie um nähere Informationen und sicherte ihre Unterstützung zu. Bei dieser Gelegenheit führte sie auch ein Gespräch mit Sanitätsdirektor Evandro Monteiro.
  • In der Wein-Kooperative stand eine Verkostung gemeinsam mit Esther Maca auf dem Programm.
  • GF Elias Montrond organisierte ein Treffen mit Bürgermeister Alberto Nunes, der sich anlässlich dieses Treffens für die Realisierung des neuen Gesundheitspostens aussprach. Nos ku Nhos nutzte die Gelegenheit für die Bitte um Zuweisung eines Bauplatzes, die Erteilung der Baugenehmigung sowie die Beteiligung des Architekt und Baumeisters der Gemeinde am Projekt. Nos ku Nhos spricht seinem GF einen herzlichen Dank für die hervorragende Organisation aus.
  • Klaus und Gerda trafen auch den Sanitätsdirektor für Fogo Evandro Monteiro (Sohn des Alt-Obmanns der Wein-Kooperative in Chã das Caldeiras), der jüngst als Staatssekretär ins Gesundheitsministerium berufen worden ist. Gemeinsam mit einem Architekten und einem Techniker bestimmte er den Bauplatz in Portela, und sicherte die Anpassung eines bestehenden Bauplans sowie die Erstellung eines Kostenvoranschlags als Voraussetzung für die Erteilung der Baugenehmigung zu.
  • In der Folge wurde die Nachrichtenagentur „Inforpress“ über die Fortschritte des Projekts informiert. Die Pressemitteilung über eine Beteiligung von Nos ku Nhos in Höhe von 20.000,- Euro wurde in allen relevanten Medion in Cabo Verde verbreitet.
  • Nach der in Dornbirn ausgesprochenen Einladung besuchten Klaus und Gerda das von Guenny K. Pires organisierte Film-Festival in Fogo. Dort trafen sie die Sängeren Dulce Sequeira, die bereits mehrfach in Vorarlberg aufgetreten ist.
  • Bei einem Treffen mit Tibau in Praia wurden Details zum geplanten CD-Projekt besprochen.
  • In Tarrafal waren Klaus und Gerda zu Gast bei Aldina Borges, der neuen Leiterin der »Batucadeiras Raiz de Tarrafi« und kamen dort in den Genuss einer Privatvorführung. Auf Einladung durch Quintinho (ein Mitglied der Gruppe) besuchten Klaus und Gerda das lokale Kulturzentrum in Trás os Montes.

 

4.)

Die derzeitige Situation in Chã das Caldeiras

  • Bei der Errichtung neuer Gebäude in Chã das Caldeiras hat der Naturpark im Auftrag des Kultur-Ministeriums Parteienstellung und Mitspracherecht. Nach Gesprächen mit Geschäftsführung vor Ort ist Nos ku Nhos weiterhin in Kontakt mit den Verantwortlichen.
  • Am provisorischen Sitz der Naturparkverwaltung befindet sich auch ein provisorischer Gesundheitsposten mit reduzierter Ausstattung. Der sehr beengte Behandlungsraum diente gleichzeitig als Unterkunft für Krankenschwester Dilma Veiga. Sie war dort Februar bis Mitte Dezember tätig und wurde dann in eine Notallambulanz abgezogen. Der Posten der Krankenschwester in Chã das Caldeiras ist derzeit vakant. Dilma Veiga informierte Nos ku Nhos über die benötigte Ausstattung sowie über die chronische Unterversorgung mit Medikamenten.
  • Von dem seitens der Regierung großspurig angekündigten »Sozialzentrum« wurde lediglich der Kindergarten realisiert – jedoch mit gravierenden Baumängeln. Aus finanziellen Gründen können die weiteren Gebäude nicht errichtet werden. Die in einem alten Gebäude untergebrachte Schule kann nicht einmal als Provisorium bezeichnet werden.
  • Ester Montrond (deren Ausbildung zur Krankenschwester von Nos ku Nhos finanziell unterstützt worden ist) ist derzeit Leiterin des Gesundheitszentrums in Ponta Verde und dort in der Bevölkerung sehr beliebt. Durch konsequente Aufklärung konnte sie höchste Impfrate in Cabo Verde erzielen. Auch hat sie private Sponsoren für das Gesundheitszentrum gefunden.

 

Nos ku Nhos dankt allen Sponsoren,

darunter zwei Personen, die den Verein mit namhaften Beträgen unterstützt haben.